Chinesische Medizin
Gesundheit und Wohlbefinden zeichnen sich durch eine Balance im Zusammenspiel von Körper, Geist und Seele aus. Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein mehrere tausend Jahre altes bewährtes Therapiesystem, dass den Menschen ganzheitlich betrachtet, soziale und geistig-emotionale Aspekte ausdrücklich mit einbezieht. Symptome werden nicht nur als Alarmsignale einzelner Teile des Körpers begriffen sondern als Hinweise auf ein Ungleichgewicht des ganzen Organismus. Die Gesamtheit des Körpers mit seinen Abläufen und Lebensfunktionen sowie seine energetische Ausgeglichenheit stehen im Mittelpunkt des Therapiekonzepts.
Um die Gründe für eine Disbalance und damit für eine Erkrankung zu finden, stehen nicht alleine Details der akuten Beschwerden im Vordergrund. Es wird eine komplette Anamnese der vergangenen Krankheiten und auffälligen Familienerkrankungen, des allgemeinen Wohlbefindens etc. erstellt. Außerdem wird eine körperliche Untersuchung vorgenommen. So entsteht ein vollständiges Bild dessen, was die jetzigen Beschwerden verursacht. Diese ausführlichen Untersuchungen werden durch die genaue Beobachtung von Hautfarbe, Gesichts- und Körpermerkmalen abgerundet.
Besonders wichtig ist die Puls- und Zungendiagnostik: Die Zunge wird auf Form, Farbe und Bewegung des Zungenkörpers und die Beschaffenheit des Belages hin betrachtet. Die Pulse werden über die radialen Arterien an beiden Handgelenken genommen und dort an verschiedenen Positionen beurteilt. Diese sind den Leitbahnen und Organen zugeordnet und geben Hinweise auf den Zustand des Patienten.
Die Traditionelle Chinesische Medizin umfasst verschiedene Therapieverfahren:
- Akupunktur und Moxibustion(Erwärmung von Akupunkturpunkten)
- Pharmakologie
- Diätetik und Lebensführung
- Tuina (Chinesische Massage und Manuelle Therapie)
- Qigong und Taijiquan (Bewegungsübungen und Meditationspraktiken)